DSP-Hengsttage: 620.000-Euro-Preisspitze – Durchschnittspreis gekörter Hengste um mehr als 10.500 Euro gesteigert

29.01.2024

Das Team und die Züchter des DSP haben ebenso Grund zu feiern wie die Beschicker des Hengstmarktes: Dieser konnte nicht nur mit hervorragenden Spitzenpreisen, sondern auch mit einem gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10.500 Euro gestiegenen Durchschnittspreis von 81.301 Euro für die gekörten Youngster aufwarten.
Ganz offensichtlich wurden also die richtigen Selektionskriterien für diese Kollektion angelegt, nicht nur die internationale Resonanz bestätigt dies. Auch die Stimmung vor Ort, die schon vom zünftigen, typisch bayerischen Welcome-Abend an bestens war, trug sicherlich zur Wohlfühl-Atmosphäre und somit zum Gelingen bei. Das muss
dem DSP erst einmal einer nachmachen: Eine Zuchtveranstaltung, welche die immerhin 1.600 Zuschauer fassende Olympia-Reithalle tagelang zu füllen vermag, die abendliche Hengstgala beispielsweise war schon früh ausverkauft. Kunden aus Zucht und Sport Schon der Auftakt war vielversprechend: Der erste Hengst der Auktionskollektion, der Dressursieger, ein DSP-Hengst von De Sandro-Domherr (Züchterin: Ariane Linneke; Aussteller: Robert Schmid), der als Fohlen bei einer Online-
Auktion des DSP den Besitzer gewechselt hatte, wurde von Auktionator Hendrik Schulze Rückamp für 270.000 Euro zugeschlagen. Der vielversprechende Fuchs bezieht eine Box auf der Hengststation Hoffrogge in Dorsten an der Grenze zwischen Westfalen und dem Rheinland. Dort wird er übrigens auf einen Kollegen dieser Hengsttage treffen, denn Jens Hoffrogge sicherte sich außerdem für den Zuschlagspreis von 90.000 Euro einen gekörten DSP-Sohn des Totilas-Sohnes Total Hope (M. v. Licotus; Z.: Theo Binder; Ausst.: Ines und Celine Binder). Zweiter Auktionskandidat war der Springsieger von James Blue (M. v. Latour VDM). 47.000 Euro war der Zuschlagspreis für diesen Hengst aus der Erfolgszucht Schadock, den sich Weltklasse-Springreiter Richard Vogel sichern ließ. Den Spitzenpreis von 620.000 Euro erzielte der Dritte in der Auktionsreihenfolge, ein Prämienhengst von Vivino. Der Fuchs aus einer Lauries Crusador xx-Mutter (Z.: Eberhard Wotte; Ausst.: Rainer Schepergerdes) wurde einem
international agierenden Spitzendressurstall in Österreich zugeschlagen. Vivino stellte noch einen zweiten Prämienhengst. Dieser Braune (M. v. Sandro Hit; Z.: Ruth Bramlage; Ausst.: Carmen Freisel) avancierte zur Nummer Drei des Preisrankings. Er tritt die Reise nach Dänemark an, für 245.000 Euro wurde er Helgstrand Dressage
zugeschlagen. Weitere drei Hengste kosteten 100.000 Euro oder mehr: Bei 185.000 Euro fiel der Auktionshammer für einen Prämienhengst von Dream Boy (M. v. Fürstenball; Z. und Ausst.: Dr. Jutta Steidl), für 110.000 Euro ersteigerten Kunden aus der Schweiz einen gekörten Sohn des Valdiviani (M. v. De Niro; Z. und Ausst.: Antonius Schulze-Averdiek), der bei Tobias Galmbacher in Umfpenbach in den Deckeinsatz geht. Zu den weiteren Hengststationen, die sich in
München vielversprechenden Nachwuchs für ihre Beschälerriegen sicherten, gehörte das österreichische Gestüt Pramwaldhof, dem ein Taurus-Sohn (M. v. Floriscount; Z.: Zuchthof Leegmoor; Ausst.: Sportpferde Beckmann), Halbbruder des Weltmeisters der siebenjährigen Dressurpferde 2023 Danciero, für 50.000 Euro zugeschlagen wurde. In einen rheinischen Sportstall wechselte für 45.000 Euro der Prämienhengst von Zinedream (M. v. Quiz; Z.: Hans-Adolf Lembke; Ausst.: Matthias Schlamminger GmbH) aus der Zucht von Hans Adolf Lembke. Er wird auf der Station Ferienhof Stücker von Georg Wilbers in den Deckeinsatz gehen.
Der Hengstmarkt in Zahlen Insgesamt wurden 34 gekörte Hengste bei dieser 21. Auflage der Hengsttage in München zugeschlagen. Sie erzielten einen Durchschnittspreis von 81.301 Euro – ein Plus von mehr als 10.500 Euro gegenüber dem Vorjahr. Bei den 33 nicht gekörten Hengsten waren es 21.955 Euro. Die Gesamtbilanz allerdings ist hervorragend: Der Gesamtumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um fast 500.000 Euro gesteigert werden. Die potenziellen Cracks für Zucht und Sport dieser 21. DSP-Hengsttage waren nicht nur bei deutschen Hengsthaltern, Ausbildungs- und Sportställen begehrt, sondern auch bei DSP-Kunden im Ausland: Insgesamt neun Hengste
wechselten in ausländischen Besitz – nach Dänemark, Luxemburg, Österreich (6), Polen, nach Schweden, in die Schweiz (2), nach Spanien, in die USA und nach Usbekistan. Klar, dass das Resümee von Fritz Fleischmann positiv ausfällt: „Die DSP-Gemeinschaft kann stolz auf eine der bedeutendsten Veranstaltungen der deutschen Körsaison 23/24 sein,“ so der Vermarktungsleiter des DSP. „Das waren stimmungsvolle Tage und die Auktion ihr krönender Abschluss. Mit den Ergebnissen sind wir sowohl in der Spitze als auch in der Breite hochzufrieden. Und natürlich freuen wir uns über die Treue unserer Kunden. Der DSP-Hengstmarkt gewinnt international an Bedeutung, was die gestiegene Zahl an entsprechenden Verkäufen widerspiegelt. Ein großes Dankeschön gebührt auch dem Team hinter
den Kulissen, das einen super Job macht, und selbstverständlich den Ausstellern, die uns so tolle Hengste zur Verfügung stellen.“


 

 

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