Aktuelle Informationen zu Schulschließungen und Kitabetreuung in Kyritz ab Mittwoch

Am Sonntagnachmittag berieten im Kyritzer Ratssaal alle Kitaleiterinnen, Tagesmütter und Schulleiter der Stadt gemeinsam mit Bürgermeisterin Nora Görke und weiteren Vertretern der Stadtverwaltung zu den vom Land Brandenburg angeordneten Schulschließungen und der Notbetreuung in den Kindertagesstätten und Horten.

Nora Görke informierte über den derzeitigen Stand: Das Land Brandenburg hat aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus die Schließung aller Schulen ab Mittwoch entschieden. Ralf Reinhardt, Landrat des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, informierte die Kommunen, dass Lehrer und technisches Personal weiterhin in den Schulen tätig sein sollen, um einen Heimunterricht für die Schüler vorzubereiten und zu betreuen. Alle Kyritzer Schulleiter bestätigten, dass bereits am Freitag mit der Vorbereitung eines Heimunterrichts begonnen wurde. Der Montag und Dienstag werden ebenfalls noch genutzt, um etwa Chatrooms und Emailverteiler sowie Wochenpläne zu erstellen. Im Gymnasium Friedrich-Ludwig-Jahn und an der Carl-Diercke-Schule wird derzeit noch abgestimmt, wie die anstehenden Abschluss- und Abiturprüfungen durchgeführt werden können.

Die Betreuung der Schüler, deren Eltern in Bereichen kritischer Infrastrukturen tätig sind, soll ab Mittwoch über die Horte erfolgen. Ziel ist es, entsprechend einer Anordnung des Landkreises in den Hort- und Kita-Einrichtungen die Kapazitäten auf 20 bis 30 Prozent zu reduzieren. Alle Kitas bleiben jedoch für eine Notbetreuung geöffnet. 

Eine Notbetreuung wird in allen Kitas der Stadt gewährleistet, wenn beide Eltern oder ein alleinerziehender Elternteil in einem Bereich arbeitet, der für die Aufrechterhaltung der wichtigen Infrastrukturen notwendig ist und nur sofern diese Eltern keine Alternativ-Betreuung ihrer Kinder organisieren können. Zu diesen Arbeitsbereichen gehören beispielsweise das Gesundheitswesen, wie Kliniken, Pflege, Unternehmen für Medizinprodukte, die Versorgung mit Energie, Wasser, Lebensmittel und Arznei, die Justiz, die Polizei, die Feuerwehr sowie Erzieher, Lehrer und Sozialarbeiter. Alle Kitas werden daher am Montagvormittag - soweit bisher nicht bekannt - die Berufe der Mütter und Väter erfassen. Tagesmütter sind nach derzeitigem Stand nicht von diesen Regelungen betroffen sein.

Alle Beratungsteilnehmer waren sich beim Auseinandergehen einig: Es war wichtig, sich gegenseitig auf den aktuellen Stand gebracht zu haben und über das weitere Vorgehen auszutauschen. "Es hat sich gezeigt: Die Kyritzer Kitas und Schulen sind gut auf die Herausforderungen vorbereitet", so Bürgermeistern Nora Görke.