Film, ab, Vorhang auf! Abschlusskonzert der Reihe Klassik und mehr

Kyritz, den 25.10.2018

Am 3. November heißt es um 15 Uhr im Schloss Berlitt "Film ab, Vorhang auf!" Marina Kaljushny am Klavier und Michael Kaljushny mit Klarinette und als Moderator nehmen die Konzertbesucher mit auf eine musikalische Revue mit Musik von Leinwand und Bühne. Berühmte Kompositionen aus den deutschen Filmklassikern der 20er bis 40er Jahre treffen auf die Leichtigkeit und Ausgelassenheit der Musicaltradition vom Broadway und kommen daher in einer wunderbaren Mischung aus Gefühl und Virtuosität. Verschiedene Musikgenres berühren und überschneiden sich, werden neu arrangiert, Genialität und Rhythmik – mit all dem, was Musik ausmacht und die Seelen der Menschen heute, wie damals berührt. Die exzellenten Musiker Marina Kaljushny und Michael Kaljushny wandern auf den Spuren der Comedian Harmonists, streifen den Zauber vom Broadway und verbinden musikalisch Europa und Amerika, Moderne.

 

Karten für 10 Euro gibt es im Kultur- und Tourismusbüro in der Maxim-Gorki-Straße 32 in Kyritz, Telefon 033971 / 608279 und an der Abendkasse für 13 Euro. Veranstalter ist die Stadt Kyritz.

 

Marina Kaljushny: Zu den schönsten Augenblicken für Marina Kaljushny zählt, wenn ihr Mann sie zum Lachen bringt – und es lohnt sich zweifellos, dieses glockenklare Lachen immer wieder hervorzulocken. Marina Kaljushny ist begeisterungsfähig und begeistert musikalisch, sprüht vor Lebensenergie und setzt dieses Gefühl mit faszinierender Präsenz und musikalischer Empathie am Piano um. Ihre Mutter wollte immer singen und gab ihre musikalische Passion an die Tochter weiter: 1965 kommt Marina in St. Petersburg zur Welt und erhält mit sechs Jahren Klavierunterricht. 1984-1989 studiert sie am „Rimsky-Korsakov“ Konservatorium, davon die letzten vier Semester Kammermusik. Marina Kaljushny besteht das Konzertexamen mit Auszeichnung und arbeitet anschließend als Korrepetitorin am Konservatorium. Im Sommer 1988 lernt sie Michael kennen. Beide verlieben sich erst auf den zweiten Blick, dafür aber um so heftiger, heiraten drei Monate später, bekommen 1990 ihren Sohn Slawa und gehen kurze Zeit später nach Berlin. Marina Kaljushny ist Managerin der Familie, der „Leitkopf“, wie Sohn Slawa es später einmal sagt. Seit 1994 unterrichtet Marina Kaljushny als Dozentin an der Musikschule Berlin–Pankow und tourt als Kammermusikerin mit diversen Instrumentalisten und Sängern international. Gemeinsam mit Mann und Sohn spielt sie auf Festivals, in Theatern und Kreuzfahrtschiffen und bietet ein grandioses, musikalisch höchst anspruchsvoll und gleichermaßen unterhaltsames Konzertprogramm von Klassik bis Evergreen.

 

Michael Kaljushny: Ist er ein herausragender Klarinettist? Kammermusiker? Fulminanter Begleiter und Lehrer seines Sohnes Slawa? Oder doch vielmehr ein Geschichtenerzähler und Entertainer aus vollstem Herzen, der es liebt, seinem Publikum Anekdoten zu erzählen und ganz treue Fans, wie eine 73-jährige Opernsängerin, auch schon einmal persönlich von der Bühne zu begrüßen. Mit Charme und Witz führt Michael Kaljushny durch die gemeinsamen Konzertauftritte mit seiner Frau Marina und Sohn Slawa, die europaweit und in Übersee stattfinden. Das Programm reicht von klassischen Kompositionen, Klezmer und Swing bis hin zu alten Schlagern und Musicals. Die große Liebe zur Musik hat familiäre Wurzeln:1964 wird Michael Kaljushny in St. Petersburg geboren. Der Onkel ist 40 Jahre lang Solo-Cellist in der Philharmonie, eine Tante Klavierprofessorin am Konservatorium. Der siebenjährige Michael bekommt ein Akkordeon geschenkt und gewinnt mehrere Wettbewerbe. Er nimmt dann zunächst Klavierunterricht und entdeckt mit 17 Jahren während seines Studiums an der Musorgski-Musikfachschule seine Liebe zur Klarinette. An dem berühmten „Rimsky-Korsakov“ Konservatorium in St. Petersburger setzt er 1985-1990 seine Studien fort, bis er 1991 nach Berlin geht. Marina, Slawa und die Klarinette begleiten ihn dabei. Das wertvolle Instrument passiert die Grenze ebenfalls ohne Zwischenfälle - sorgfältig in Einzelteile zerlegt in den Spielzeugkartons von Slawa.

 

 

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