Luca-App zur Kontaktnachverfolgung ab sofort im Landkreis nutzbar

Kyritz, den 11.04.2021

Die Luca-App, die eine schnellere und einfachere Kontaktnachverfolgung im Falle von Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 ermöglichen kann, ist jetzt auch in Ostpringitz-Ruppin einsatzbereit. Alle technischen und administrativen Voraussetzungen sind in den vergangenen Tagen bei der Kreisverwaltung und im Gesundheitsamt geschaffen worden, um „Luca“ auch in unserem Landkreis startklar zu machen.

Landrat Ralf Reinhardt: „Ich freue mich sehr, dass wir nun loslegen können. Mein Dank gilt dem Land, dem Luca-Team, aber auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die schnelle Umsetzung. Ich hoffe, dass viele Unternehmen, aber auch Behörden und Einrichtungen mitmachen und die nächsten Tage zur Vorbereitung und Einführung dieser neuen Möglichkeit der schnelleren Kontakterfassung nutzen werden. Wichtig ist, dass mit der App fair und ehrlich umgegangen wird, damit die angestrebten Erleichterungen für Alle auch eine echte Chance haben.“

Registrierung von Unternehmen und Einrichtungen

Ab sofort können sich Betreiber von Einrichtungen, Geschäften, Unternehmen oder Behörden über die Luca-Webseite www.luca-app.de/mein-luca registrieren, was Voraussetzung für einen Erfolg der Luca-App-Kontaktermittlung ist. Das ist notwendig, um die Vernetzung mit unserem Gesundheitsamt herzustellen. Dazu muss bei der Registrierung auf der Luca-Webseite zunächst die Postleitzahl 16816 oder 16818 eingegeben werden (bitte keine andere Postleitzahl verwenden!). Im anschließenden Registrierungsprozess kann dann die eigentliche Adresse des Unternehmens oder der Einrichtung aus dem Landkreis hinterlegt werden.

Eine ausführliche Bedienungsanleitung gibt es auf der Luca-Webseite. Die App selbst kann in den App-Stores von Google und Apple kostenfrei heruntergeladen werden.

Was ist die Luca-App?

Jeder Bürger kann sich die App auf sein Smartphone laden. Wenn der Nutzer einen bestimmten Raum betritt, wie beispielsweise ein registriertes Geschäft, eine Behörde oder eine Einrichtung, dann scannt er den dort ausgehängten QR-Code oder lässt den von der App generierten eigenen Code scannen. Die App weiß nun, dass der Nutzer diesen Ort aufgesucht hat. Wenn der Nutzer den Ort wieder verlässt, teilt er das der App entweder mit oder die App registriert dies über Bewegungsdaten automatisch. Die persönlichen Daten und die Bewegungsdaten der Nutzer werden dabei immer verschlüsselt übermittelt. Im Fall einer Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 können die Nutzer ihre Bewegungshistorie in der Luca-App mit dem Gesundheitsamt teilen. Das Gesundheitsamt kann dann alle relevanten Kontaktpersonen, die ebenfalls die App nutzen, informieren. Schnell, ohne Papierkram – das kann Leben retten!

Die Vorteile der Luca-App

Die App ermöglicht Kontaktnachverfolgung beinahe in Echtzeit: Das Gesundheitsamt kann sofort auf alle relevanten Kontakte von infizierten Personen zugreifen und diese informieren. So wird ein Zeitverlust überbrückt, der entsteht, wenn infizierte Personen dem Gesundheitsamt erst eine in der Regel aus der Erinnerung geschriebene und deshalb unvollständige Kontaktliste übermitteln müssen. Außerdem werden so auch Zufallskontakte erfasst, die den betroffenen Personen nicht persönlich bekannt sind. So werden zusätzliche Kontaktpersonen erfasst und im besten Falle Ansteckungen verhindert.

Die App ersetzt für Betreiber, die diese App nutzen, die Erstellung von Teilnehmerlisten. Nur von Personen, die die App nicht nutzen, müssen weiterhin Kontaktdaten wie bisher erfasst werden, sofern die Erfassung von Kontaktdaten in dem entsprechenden Bereich vorgeschrieben ist. Es wird bereits an einer Lösung gearbeitet, damit auch Personen ohne Smartphone vom System der Luca-App profitieren können.

Weitere Informationen zur Luca-App auf der Webseite www.luca-app.de/system/

 

Bild zur Meldung: Luca-App zur Kontaktnachverfolgung ab sofort im Landkreis nutzbar