Stolpersteine für Kyritz

Kyritz, den 16.03.2017

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Gehweg einlässt. Inzwischen liegen Stolpersteine in mehr als 1.000 Orten Deutschlands und in zwanzig Ländern Europas.

 

Am 24. März wird Demnig – begleitet von der Klasse 11 des Geschichtsleistungskurses des Kyritzer Gymnasiums Friedrich Ludwig Jahn - vor dem Haus Prinzenstraße 1 in Kyritz zwei Stolpersteine verlegen. Diese erinnern an das Leben der letzten jüdischen Einwohners von Kyritz, den Kaufmann Theodor Calmon und dessen Tochter Henny Lucie. Interessierte sind herzlich eingeladen, ab 9 Uhr der Stolperstein-Verlegung beizuwohnen.

 

Vorbereitet wurde das Projekt durch den Historischen Heimatverein Kyritz und die Ostprignitz, den Ostprignitz Jugend Verein und die Stadt Kyritz. Bereits am Abend des 23. März wird ein feierliches Rahmenprogramm auf die Stolperstein-Verlegung einstimmen. Es beginnt um 19 Uhr in der Aula der Carl-Diercke-Schule in der Pritzwalker Straße 19 in Kyritz.

 

Schüler der 10. Klasse der Schule werden aus dem Leben von Theodor Calmon berichten. Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung von Fanny Saalschmidt. Zudem wird das Theaterstück „Ich habe dir niemals einen Rosengarten versprochen…“ aufgeführt. Dieses unter der Leitung von Friederike Möckel von Darstellern aus Kyritz und Umgebung selbstgeschriebene und gespielte Stück Kyritzer Geschichte bringt Wahres und Erfundenes um den Kyritzer Rosengarten auf die Bühne - beginnend in der Zeit Calmons. Der Eintritt ist frei.

 

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